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Heidelberger Stückemarkt 2016

Das Festivalportal von nachtkritik.de zum Heidelberger Stückemarkt. Im Auftrag des Theaters Heidelberg

29. April bis 8. Mai 2016

 Milisavljevic 250 Norbert KaiserMaria Milisavljevic © Norbert Kaiser

And the winner is …

Die Preise beim Heidelberger Stückemarkt

9. Mai 2015. Maria Milisavljevic erhält für Beben den AutorenPreis des 33. Heidelberger Stückemarkts. Thomas Depryck gewinnt den Internationalen AutorenPreis und Stijn Devillé den PublikumsPreis. Der NachSpielPreis geht an Furcht und Ekel. Das Privatleben glücklicher Leute vom Schauspiel Köln. Und mit dem JugendStückePreis wurde Es bringen vom Jungen Schauspielhaus Düsseldorf ausgezeichnet. Die Vergabe des AutorenPreises kommentiert Wolfgang Behrens, die Preise der anderen Wettbewerbe resümiert Cornelia Fiedler.

 Gas1 250 Fred Debrock u"Gas" © Fred Debrock

Gastland Belgien

Mehr über das Gastland beim Heidelberger Stückemarkt

9. Mai 2016. Es ist das Stück zur Stunde, und man wollte doch, es wäre es nicht. Gas von Tom Lanoye ist der Monolog einer Mutter, die ihren Sohn doppelt verloren hat: erst an den Dschihad, dann stirbt er nach einem Attentat. Die Heidelberger Aufführung von "Gas" war die erste nach den Brüsseler Anschlägen – und nicht zuletzt durch die große belgische Schauspielerin Viviane De Muynck wurde das Gastspiel zum Ereignis. Simone Kaempf berichtet.

 02 41XX 250 Herman Sorgeloos"Einundvierzig" © Hermann Sorgeloos

9. Mai 2016. 41 Miniaturen huschen vorüber. Es geht um Schönheit: Bilder, Fragen, Szenen, Thesen werden in den Raum gestellt, dumme, lustige, kluge, schöne. Mit Einundvierzig (Quarante-et-un) der belgischen Truppe Transquinquennal endete das Gastspiel-Programm des Heidelberger Stückemarkts, und ganz, ganz am Ende stellte diese Produktion auf besondere Weise sogar noch das Enden selbst zur Debatte. Wie das vonstatten ging, weiß Cornelia Fiedler.

 stuema belgien

9. Mai 2016. Er habe überhaupt erst in Heidelberg gelernt, dass es eine belgische Theaterszene gibt – und nicht nur eine flämische und wallonische, sagt Gastland-Kurator Luk van den Dries in der Diskussion über die Theaterlandschaft Belgien. Eine verwirrende Ansage, und weit weniger ironisch gemeint, als es klingt. Was es damit auf sich hat und was in der Diskussion noch zur Sprache kam, sagt Simone Kaempf.

Szenarien 250 Volker Beinhorn"Szenarien" © Volker Beinhorn

Uraufführungen

Die Uraufführungs-Gastspiele beim Stückemarkt

7. Mai 2016. Der belgische Regisseur Antoine Laubin inszeniert die Uraufführung des ursprünglich französischsprachigen Stücks Szenarien des ebenfalls belgischen Autors Jean-Marie Piemme an einem deutschen Staatstheater mit einem zweisprachigen Ensemble, das dann auch noch Englisch spricht. Weil das Stück nämlich auf drei Ebenen operiert. Kompliziert? Aufgedröselt wird der Kasus von Cornelia Fiedler

muenchhausen 250 Arno Declair"Münchhausen" © Arno Declair

7. Mai 2016. Es ist ein beliebtes Motiv in Theater-Monologen der leichteren Art: Jemand kommt auf die Bühne, der da eigentlich nicht hingehört und nur Zeit zu überbrücken hat. "Die Sternstunde des Josef Bieder" ist zum Beispiel so ein Stück. Dass sich aber ein Hochkaräter-Team, bestehend aus Autor Armin Petras, Regisseur Jan Bosse und Schauspieler Milan Peschel dieses Genres in Münchhausen annimmt, ist dann doch überraschend. Wie war's denn, Simone Kaempf?

esbringen1 250 Sebastian Hoppe"Es bringen" © Sebastian Hoppe

Jugendstücke

Alles über den JugendStückePreis

7. Mai 2016. Es ist ja mittlerweile schon ein mehr als alter Hut, dass Romanbearbeitungen auf der Bühne boomen. Auch im Jugendtheater, "Tschick" hat es sehr erfolgreich vorgemacht. Zum Abschluss des Jugendstücke-Wettbewerbs zeigt das Junge Schauspielhaus Düsseldorf nun die Bühnenfassung des noch keine zwei Jahre alten Debütromans von Verena Güntner: Es bringen. Wie cool ist das denn, Cornelia Fiedler?

 furcht und ekel1 250 Martin Misere"Furcht und Ekel" © Martin Miseré

NachSpielPreis

Alles zu den Aufführungen im Wettbewerb um den NachSpielPreis

5. Mai 2016. Mit Dirk Lauckes Furcht und Ekel, inszeniert von Pinar Karabulut am Schauspiel Köln, ist der NachSpiel Wettbewerb nun komplett. Laucke wittert politische Stimmungen und Ideologien, wo andere Dramatiker schon längst nicht so genau hinsehen oder Befindlichkeiten nur beschreiben. Wie Karabulut den Text anpackt, weiß Cornelia Fiedler.

 AuchDeutscheunter2 250 Stefan Loeber"Auch Deutsche unter den Opfern" 
© Stefan Loeber

3. Mai 2016. Was ist anders, wenn man einen Text nicht uraufführt, sondern nachspielt? Auch Regisseurin Sapir Heller stand vor diesen Fragen als sie am Zimmertheater Tübingen Tuğsal Moğuls Auch Deutsche unter den Opfern inszenierte. Herausgekommen ist betont unbefangene action in Moğuls NSU-Recherchestück, das um den NachSpielPreis konkurriert. Mehr von Cornelia Fiedler.

 Oklahoma 250 Annemone Taake"Der Mann von Oklahoma"
© Annemone Taake

Eröffnung

Der Auftakt zum Heidelberger Stückemarkt

30. April 2016. "Was ist geiler als 10 Tage gutes Theater?", ruft Intendant Holger Schultze zur Eröffnung des Stückemarkts, und dann geht's auch schon los mit der Eigenproduktion des Theaters Heidelberg: Der Mann aus Oklahoma von Lukas Linder, das Siegerstück des deutschsprachigen Autorenwettbewerbs aus dem Vorjahr. Coole kleine Jungs treffen darin auf echt blöde Erwachsene. Und war's denn auch geil, Cornelia Fiedler?

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AutorenPreis

Alles über die zum deutschsprachigen Autorenwettbewerb eingeladenen DramatikerInnen

April 2016. Das erste Wochenende des Heidelberger Stückemarkts steht ganz im Zeichen des Autorenwettbewerbs, der seit jeher das Herzstück des Festivals ist. Die eingeladenen Autor*innenn in diesem Jahr heißen: Martina Clavadetscher, Sergej Gößner, Stefan Hornbach, Christiane KalssAnne Lepper und Maria Milisavljevic. Wir stellen ihre Stücke vor und porträtieren die Autor*innen per Video.

 Collage Gronau Engler Karschv.l.n.r.: Alexander Karschnia, Barbara
Gronau, Wolfgang Engler

Debatte

Zum Stand der Diskussion um die zeitgenössische Dramatik

April 2016. Was macht eigentlich das politische Drama? Oder ist das ausgestorben? Darüber sprachen wir mit Menschen, die an der Schnittstelle zwischen Theorie und Praxis stehen: mit Barbara Gronau, Professorin für Theorie und Geschichte des Theaters an der UdK Berlin, mit Wolfgang Engler, Kultursoziologe und Rektor der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" Berlin und mit Alexander Karschnia, Performer, Texter, Theoretiker und Gründungsmitglied der Performance-Gruppe andcompany&Co. Hier entlang!

 Collage ehemalige HDoben: U. Schmidt, B. Studlar, H. Dushe,
unten: P. Löhle, K. Schlender, L. Linder

April 2016. Sie alle waren einmal Preisträger*innen beim Heidelberger Stückemarkt: Ulf Schmidt, Bernhard Studlar, Henriette Dushe, Philipp Löhle, Katharina Schlender, Lukas Linder. Aber was bringt es eigentlich, einen Autorenpreis zu gewinnen? Wir haben ihnen allen 3 Fragen gestellt: Was hat der Preis für Sie verändert? Wie gestaltet sich Ihre Arbeit als Autor*in unter den gegenwärtigen Marktbedingungen? Wie schätzen Sie die Förderung zeitgenössischer Dramatik ein? Hier geht's zu den Antworten!